26. November – 18. Dezemeber 2022
© Fotos: Mik Matter, Hans Stricker
Die erste Einzelausstellung von Daniela P. Meier handelt vom Aufräumen,
Umformen und Aufbrechen – bei den Dingen wie im Leben.
Die Künstlerin schliesst den Kreis, in dem sie langfristige und -wierige Arbeiten zu Ende bringt. Zugleich nutzt sie die Gelegenheit sich zu verabschieden, ehe sie auf eine lange Kunstreise geht.
Auch der Kurator Stephan Wittmer nimmt Abschied. Ab 2023 übernimmt Tobi von Wartburg die Leitung der Galerie.
Kaminraum: Andrea Fortmann
21. Oktober – 13. November 2022
© Fotos der Vernissage: Helen Eggeschwiler, Hans Stricker
Acht Künstler:innen zeigen höchst individuelle Herangehensweisen, Fragestellungen und Bebachtungen im Medium Zeichnung. Zeichnung ist Idee, eine Stück Schnur, eine Spur in einem Buch. Zeichnung ist Behauptung und Frage, ein File durch Raum und Zeit, ein Abrdruck: Mensch auf Planet Erde.
Mit Ida Dober, Laura Jana Luterbach, Guy Markowitsch, August Oeschger, Claude Seeberger, Peter Stobbe, Timo Vogel
Kaminraum: Thomas Baggenstos
25. August – 18. September 2022
© Fotos der Vernissage: Helen Eggeschwiler
«klanglos schreit» ist die nachdenkliche Artikulation eines ambivalenten Zeitgeistes.
Zum einen der verzweifelte Akt eines im Hals stecken gebliebenen Tons, zum anderen das eingekehrte Innehalten als Spur des hörenden Erinnerns.
Kaminraum: Marvin Prinz
10. Juni – 3. Juli 2022
© Fotos der Vernissage: Hans U. Alder
DRUCK
Andreas Weber zeigt in seiner Ausstellung DRUCK in der Galerie Kriens erstmals sein druckgrafisches Werk in einem Überblick.
Andreas Weber ist bisher vor allem als konzeptioneller Künstler aufgefallen, u. a. mit einer theatralischen Intervention auf die reaktionären Anfänge der Kunstgesellschaft oder mit einem Chor ausgestorbener Tiere, die für den sterbenden Luzerner Löwen singen. Andreas Weber hat aber seit seinen künstlerischen Anfängen leidenschaftlich gedruckt und hat nie damit aufgehört.
Kaminraum: Christine Bänninger + Peti Wiskemann
6. – 29. Mai 2022
© Fotos: Inge Kuttenberger, Daniela P. Meier, Hans Stricker
HIGH CLASS THINGS
Selbst gebaute Helikopter als materialisierte Träume: Im ländlichen Tansania besuchten Tatjana Erpen und Elia Leton (TZ) drei Konstrukteure von Flugobjekten. Mit technischem Know-how bauen die Tüftler an ihrer Zukunft. Beweggrund der ambitionierten Designvorhaben ist nicht nur, die Schwerkraft zu überwinden, sondern auch, sich gesellschaftlich zu positionieren.
Die Ausstellung «High Class Things» befragt, wie der Raum des Möglichen neu erschlossen werden kann, um eine Idee der Zukunft zu schaffen. Persönliche Visionen treffen auf Lebensrealitäten, Green Screens werden gespannt und die visionären Flugobjekte von ihrer Umgebung freigestellt. Zwischen innerem Wunsch, äusseren Umständen und selber konstruiertem Statussymbol entstehen gewagte Gegenentwürfe zum Design- Paradigma «Form follows function». Die Form wird zur Funktion, die visuelle Erscheinung beflügelt die Fantasie und materialisiert sich als Denkmal persönlicher Perspektiven.
Kaminraum: Luigi Archetti
11. März – 3. April 2022
© Fotos: Inge Kuttenberger, Daniela P. Meier
Die aus Luzern stammende Künstlerin Eva Stürmlin (*1957) ist seit den 80er-Jahren als Malerin in Erscheinung getreten. Ihr Schaffen hat diverse Auszeichnungen erhalten. Neben ihren grossformatigen Leinwandarbeiten hat sie sich in den letzten Jahren auch vermehrt der Zeichnung zugewandt. Sie lebt seit der Ausbildung an der Schule für Gestaltung Luzern in Zürich.
Unter dem Titel «Gesammelte Werke» entstehen seit 2010 Zeichnungen, die Arbeiten und Ausstellungen anderer KünstlerInnen aufnehmen und der eigenen künstlerischen Sprache anverwandeln. Diese «Meta-Zeichnungen» in den Übergängen und Grenzbereichen von Bild, Skulptur und Film transferieren Fragmente aus Skulpturen und Installationen als zweidimensionales Geschehen auf die Bühne der Künste. Die Szene wird zu einer Art Forum, zum Schauplatz, auf dem sich die Sujets wie Requisiten einer Aufführung präsentieren.
Die in Kriens gezeigten Arbeiten erweitern das Thema des Provisorischen, des Temporären, der kulissenartigen Konstruktionen auch auf die Ebene des Materials und des Mediums. Verpackungs- wie Modellbaukartons, übermalt und teils hintereinandergestellt, erscheinen wie Schichten von Gemälden in Übergangszonen von Skulptur, Relief und Malerei. Die scheinbar zufälligen Setzungen, die Fragilität des Materials und seiner Teile bedingen zugleich die Reduktion der malerischen Mittel. Weisstonige Flächen mit Schlitzen und Öffnungen geben den Blick frei auf innere Farbebenen wie rot oder blau und suggerieren Zudecken wie Aufdecken, Zeitläufe und «filmisches» Vorbeiziehen.
14. Januar – 6. Februar 2022
Publikation zur Ausstellung, erschienen bei
_957 Independent Art Magazine CHF 15.–